Entscheidungsstärke entwickeln - Teil 2

Wenn du dir folgende Aspekte bewusst machst, triffst du in Zukunft Entscheidungen leichter.

  • Inwiefern ist eine Entscheidung überhaupt richtig oder falsch? Vielleicht scheint eine Entscheidung manchmal zuerst die „falsche“ gewesen zu sein. Doch später stellt sich raus, dass es besser war, weil alles anders kommt und/oder sie für unseren Lernprozess notwendig war.
  • Verantwortung. Sie dir bewusst, dass du auch mit Nichthandeln eine Entscheidung triffst. Nämlich untätig zu sein. Die Zeit kannst du damit nicht aufhalten. Doch letztlich trägst du auch für die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, Verantwortung.
  • Hinterfrage die Bedeutung, die du einer Sache beimisst. Geht es um Leben und Tod? Wäre es wirklich schlimm, wenn sich die Entscheidung als ungünstig erweisen würde? Ginge dein Leben dann weiter, und wie? Lohnt sich der Energieaufwand und Zeitverlust versus eine womöglich nicht 100% beste Lösung, dafür jedoch ein Weitergehen mit mindestens einem Lerneffekt?

 

  • Fehler lassen sich oft korrigieren. Sie sind Teil des Lernprozesses. Es gibt niemanden, der keine Fehler macht. Wir sind lernfähig. Betrachte Fehler als Teil deines Lebens und einen Schritt für dein Wachstums statt als Versagen. Nach einem Fehler weißt du, dass es so nicht geht und wirst es in Zukunft anders machen.
  • Verzeih dir, wenn du eine unvorteilhafte Entscheidung getroffen hast. Wenn du dir dafür Vorwürfe machst, blockierst du dich damit nur noch mehr.
  • Loslassen. Wenn eine Sache in der Vergangenheit liegt, kann man sie nicht mehr ändern. Es hält uns also nur auf, unseren Weg weiterzugehen und es diesmal anders, besser zu machen. Solltest du etwas korrigieren können, so mach es. Sollte es nicht gehen, lass es los und geh weiter.
  • Berate dich mit verständigen Freunden. Sie können Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht abwägen.
  • Frage dich auch, was du einer*m Freund*in raten würdest, wenn er/sie an deiner Stelle wäre.
  • Erwartungen runterschrauben. Erwarte von dir nicht, hellsehen zu können und die perfekte Entscheidung zu treffen. Du quälst dich damit, und es wird sich dennoch nichts ändern, da du kein Hellseher bist. Deine Intuition könnte dich leiten. Doch diese blockierst du durch die Angst vor einer falschen Entscheidung.
  • Ziel klären. Mach dir klar, was du willst, was dein eigentliches Ziel ist. Zum Beispiel durch aufschreiben:
    Variante 1: Vor- und Nachteile Spalten erstellen.
    Variante 2: Notiere 3 Lösungsoptionen, wähle 1 davon aus und setze sie gleich um.
  • Konsequenz. Hast du einmal eine Entscheidung getroffen, stell sie nicht wieder in Frage. Sag dir: Ich habe alles abgewägt und die Entscheidung nach meinem besten Verständnis, Wissen und Gewissen getroffen. Mehr kannst du nicht tun.
  • Stellt sich eine Entscheidung als unvorteilhaft heraus. Sag dir: Ich habe mein Bestes getan, um die richtige Entscheidung zu treffen. Ich kann nicht hellsehen. Nun akzeptiere ich das Ergebnis und mache das Beste daraus. Es wird auch etwas Gutes darin sein, selbst wenn ich es jetzt nicht sehe.
  • Denk daran, dass man viele Dinge erst einmal probieren muss, bevor man weiß, was davon gut für einen ist.
  • Vertrauen. Denk an die mögliche Weisheit, die hinter dem Ergebnis deiner Entscheidungen steckt, ob richtig oder falsch. Es gibt immer einen Sinn und Zweck dahinter, auch wenn uns das nicht immer klar ist. Jede Entscheidung kann positive und/oder negative Auswirkungen auf uns haben.

Zum Schluss noch etwas zu mangelnder Entscheidungsstärke bezüglich einer Jobfrage bzw. einer Veränderung in der eigenen Karriere, weil man auf der vermeintlich „sicheren“ Seite sein möchte:

  • Ist diese Sicherheit echt oder kann sich auch hier Vieles unerwartet ändern und die vermeintliche Sicherheit kippen?
  • Ist eine rein finanzielle Sicherheit den Preis eines Jobs wert, der einen dafür unerfüllt lässt oder gar unglücklich macht, um diese große Einschränkung auf sich zu nehmen? Immerhin verbringen wir einen Großteil unseres Lebens mit unserer Arbeit.

 

Und nun geh bitte los und bereichere die Welt! Ja, du; wir brauchen dafür jeden Einzelnen! Und du kannst dazu gehören!

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