Du hast Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen und dich zu entspannen?
Obwohl Du sogar Zeit und Möglichkeiten hast, kannst Du nichts genießen und kommst einfach nicht zur Ruhe. Gedankenkarusselle in Deinem Kopf, die sich womöglich durch Nervosität und Ruhelosigkeit
auch körperlich bemerkbar machen sind Dir bekannt?
Unruhe hat ganz verschiedene Ursachen. Hier einige Empfehlungen, wie Du wieder zu mehr Ruhe und Ausgeglichenheit findest, auch in unbeständigen Zeiten. Lies am besten bis zum Ende, da es dort
noch einige wichtige Fragen für Dich gibt.
Ist dir der Grund für deine Unruhe nicht ganz klar, frage dich, was dich jetzt in diesem Moment stört und warum das so ist. Dann, und wenn du den Grund für deine Unruhe bereits kennst, frage
dich, was du jetzt in diesem Moment daran ändern kannst. Dann tue es. Kannst du nichts daran ändern, macht es auch keinen Sinn, sich weiter darüber Gedanken zu machen. Hilf Dir stattdessen zum
Beispiel mit einer der folgenden Aktivitäten:
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Ätherische Öle: Lavendelöl ist bekannt für seine beruhigende Wirkung.
Das ätherische Öl kannst Du Dir auf ein Taschentuch geben und regelmäßig einatmen. Gerade in stressigen Momenten, morgens vor dem Aufstehen und abends vor dem Schlafen. Lavendel gibt es auch in Kapselform zum Einnehmen. Außerdem gibt es die Aromakerzen oder sogenannte Diffuser, die den Raum mit dem ätherischen Öl füllen, was ebenfalls beruhigend wirkt.
- Der Ton macht das Gefühl: Klänge aus der Natur helfen sehr, sich zu erden. Mit Entspannungsmusik (u.a. im Internet zu finden) kannst Du Deinen Tag beginnen und beenden und zwischendurch zum Erden.
- Regelmäßige Entspannungsübungen mit zum Beispiel: Meditation, ein bewusstes Gebet, autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Qigong, Atemübungen
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Me-Time Liste - Tu, was Dir guttut! Ganz einfach. Wenn wir uns wohlfühlen, kehrt Ruhe und Ausgeglichenheit in uns ein. Erlaubt ist alles, was
förderlich für Dich ist. Gönn es Dir und mach es einfach.
Lege Dir eine Me-Time Liste an, auf der Du alles notierst, was Dir gut tut. Diese Liste schaust Du Dir regelmäßig an und setzt mindestens eine Sache davon um. So kommst Du in einen natürlichen Rhythmus der Selbstpflege und damit Seelenhygiene, die sich positiv auf Dein Gleichgewicht auswirkt. Dies wiederum lässt Dich bei Herausforderungen gelassener und zuversichtlicher bleiben.
- das Wunder Natur: in die Natur gehen, kann Wunder bewirken. Gehe regelmäßig spazieren. Eventuell auch mit einem Freund oder einer Freundin, mit dem/der Du Dich über die Dinge austauschen kannst, die Dich beschäftigen.
- Sitzt du viel?: Wenn Du zuviel sitzt, fehlt dem Körper Ausgleich, der zu innerer Unruhe führen kann. Bewegung schafft Abhilfe. Das kannst du in der Natur machen und so beides miteinander verbinden. Wenn Du mehr Antrieb mit anderen findest, schau Dich nach Gruppen um, die draußen Sport treiben. Zum Beispiel Walking oder Wandergruppen. Außerdem kannst Du Kurse besuchen. Überlege Dir, welche Aktivität Dir gefallen würde und probiere sie aus. Wenn Du den Schweinehund dann überwunden hast, wirst Du froh sein, es gemacht zu haben.
- Tiere: nicht umsonst gibt es Therapien mit Tieren. Sich um jemand anderen zu kümmern, lenkt von den eigenen Gedankenkarussellen ab und verleiht dem Dasein noch mehr Sinnhaftigkeit. Wie wäre es mit einem Haustier oder einfach regelmäßig bei Deinem Tierheim in der Nähe vorbeizuschauen und mit einem Hund spazieren zu gehen? Er wird es Dir danken.
- Was isst Du? Eine ungünstige Ernährung oder gar Lebensmittelintoleranzen können ebenfalls Unruhe und Unwohlsein verursachen; bis hin zu Panikattacken. Überprüfe daher Deine Ernährung einmal genauer.
- Deine Stärken: Erinnere Dich an Deine förderlichen Stärken, mach sie Dir bewusst und setze sie ein. Das gibt Dir Selbstvertrauen, auch für Dein aktuelles Anliegen eine Lösung zu finden.
- Dankbarkeit: ist ein starkes Werkzeug, wenn man es regelmäßig nutzt. In einigen spirituellen Richtungen heißt es, dass uns Dankbarkeit mehr von dem gibt, was wir uns wünschen. Sie erinnert Dich an all das, was Du hast und was uns sonst als selbstverständlich erscheint. Doch ein sicheres Zuhause, Versorgung mit all den Gütern, die wir haben, ist nicht für jeden selbstverständlich. Unsere Situation könnte also unter Umständen weitaus schwieriger sein. Gleichzeitig beruhigt es, weil Dir klar ist, dass sich Dein Leben im Grunde in Sicherheit befindet. Dies wiederum reduziert unseren Angstinstinkt, der sich bei Stress einschaltet. Auch wenn dieser nicht lebensbedrohlich ist. Zähle täglich morgens und abends 5-10 Dinge auf, für die Du dankbar ist. Du wirst staunen, wie viel da zusammenkommt.
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Vergebung: womöglich hat Dich jemand enttäuscht, verletzt, oder Du ärgerst Dich über Dich selbst. Auch mit uns selbst sind wir manchmal sehr streng und bemerken es
vielleicht nicht einmal. Bedenke, dass es Dich Energie kostet. Ebenso wie das nicht Vergeben.
Du kannst am Geschehenen nichts mehr ändern. Daher sollten wir unsere Energie statt in unveränderbare Dinge in veränderbare investieren. Zum Beispiel in das Vergeben, Dir selbst und anderen. Wenn Du die Dinge loslässt, an denen Du nichts mehr ändern kannst, hast du die Energie und den Fokus frei für das, was jetzt an Möglichkeiten vor Dir liegt, um eine Wiederholung des Geschehenen zu vermeiden.
Die Formel lautet also: Akzeptieren, was geschehen ist –> daraus lernen –> durchatmen und loslassen -> den Blick nach vorne richten –> das Gelernte mit positiver Energie umsetzen.
- Glaubenssätze: Innere Unruhe ist mit Deinen Gedanken und Deiner Einstellung verbunden. Was sagt dir deine innere Stimme täglich? Überprüfe Deine Glaubenssätze. Denn sie sind häufig verantwortlich dafür, dass wir immer wieder denselben Hindernissen im Leben begegnen.
- Rede drüber: sich Sorgen oder einfach Ratlosigkeit mit einem verständigen Gesprächspartner von der Seele reden hilft sehr und kann Dir neue Anregungen geben, aus Deinem aktuellen Kreislauf rauszufinden. Und u.a. ältere Menschen wissen es durch ihre Lebenserfahrung teils nunmal einfach besser. Ein wertvolles Feedback von solch einer geschätzten Person kann uns auch beruhigen.
- Schreiben: schreibe Deine Gedanken auf und schau Dir später an, worum es grundsätzlich geht. Dann überlege Dir 3 Lösungswege, die Du anschließend priorisierst und umsetzt.
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Schau genau hin!: Angst ist ein Gefühl, das in unserem Kopf beginnt. Die Angst zu betrachten kann Dir helfen, sie aufzulösen. Erinnere Dich, dass das Leben für
niemanden perfekt ist. Stattdessen begegnen wir alle im Leben immer wieder Prüfungen, durch die wir lernen und wachsen sollen. Doch sie gehen auch wieder vorbei. Wenn wir das annehmen können,
können wir Hindernisse mit mehr Contenance bewältigen.
Frage Dich daher auch unbedingt, was für ein Lernprozess für Dich in der aktuellen Thematik steckt. Was kannst Du aus der Situation lernen? Ist es eine wiederkehrende? Was macht sie mit Dir? Und was beunruhigt Dich und vor allem, was bräuchtest Du, damit es Dir besser geht?
Schreib alles auf.
- EMDR / Wing Wave: Solltest Du eine tiefer sitzende Thematik haben, kann Dir EMDR, auch Wing Wave genannt, weiterhelfen, diese aufzulösen. Die Methode hat sich bis hin zur Auflösung von Traumata bewährt und kann Dir bei richtiger Umsetzung in relativ kurzer Zeit helfen.
- Kontinuität: Bleib dran. Unsere Psyche ist kein Mc Drive, bei dem man schnell alles erledigen kann. Manche Themen lassen sich nicht von heute auf morgen oder nächste Woche lösen. Sie brauchen Zeit. Habe Geduld mit Dir und dem Prozess. Wenn Dir die Regelmäßigkeit am Anfang schwerfällt, kann Dir eine förderliche Routine zu mehr Ausgeglichenheit verhelfen. Suche Dir aus den hier aufgezählten Punkten zu Beginn 3 für Dich aus und setze sie regelmäßig zu der für dich besten Zeit um. Du kannst klein anfangen. Hast Du diese drei erfolgreich in Deinem Alltag integriert, kannst Du Dir nach und nach weitere auswählen, bis Du das gewünschte Ergebnis siehst und fühlst.
Sei gut zu Dir, und glaub an Dich - dann ergibt sich Vieles von selbst.
Viel Erfolg beim Umsetzen! Du hast Fragen, schreib mir gerne.
Bilder: Wings Empowerment